Übersetzung: E. Szymanek
Juli 1996. Die
Sommerolympiade in Atlanta ist im Gange. Altbauhaus. Wohnzimmer. Schrankwand.
Bett und Kachelofen. In der Mitte des Zimmers an der Wand, auf einem Tisch,
spielt der Fernseher, der auf einen Musikkanal geschaltet ist, auf dem Rap zu
hören ist. In den Sesseln vor dem Fernseher sitzen Franz und ich. Franz ist
etwa sechzig Jahre alt. In der Kommunismuszeit ist er nach Deutschland
ausgewandert um bessere Lebensqualität zu suchen, aber er wurde deportiert. Es
wurde in seinem Pass vermerkt. Franz hasst Rot. Gelangweilt und genervt von der
Musik im Fernseher fragt er mich:
Franz:
Und das ist deine Musik?
Man hört nur
die Musik.
Ich:
Ja. Das ist meine Musik.
Man hört nur
die Musik.
Franz:
Du bist verrückt!
Danach klopft
er mit dem Zeigefinger auf seinen Kopf, womit er demonstrieren will, dass ich
dumm sei. Anschließend nimmt er die Fernbedienung und schaltet auf die
olympischen Spiele um, wo gerade das Diskuswerfen stattfindet. Ein
Wettkampfteilnehmer bereitet sich vor. Sein Aufwärmen beruht auf dem Verbiegen
des Körpers in verschiedene Richtungen. Endlich geht er ins Kreis, dreht sich
um die eigene Achse und er wirft. Ich gucke noch kurz und
gehe in mein Zimmer.
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